Mohn Media investiert in die Zukunft

  • Unternehmen investiert Millionenbetrag in die Vereinheitlichung der Wochenarbeitszeit
  • Neuregelung wird von fast allen Mitarbeitenden getragen
  • Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung verabschiedet

Gütersloh, 05.07.2024

In den vergangenen Monaten haben Geschäftsführung und Betriebsrat von Mohn Media gemeinsam wichtige Weichenstellungen vorgenommen, um die Zukunft der Großdruckerei abzusichern. Zu den konkreten Maßnahmen zählen unter anderem die Straffung und Verbesserung der Strukturen in allen Produktionsbereichen, beispielsweise durch eine Flexibilisierung der Maschinenbesatzung oder den Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen. Zudem die Optimierung der Einkaufsaktivitäten und die Sanierung des Buchgeschäfts, aber auch die Stilllegung von zwei unwirtschaftlichen Maschinen im Bereich Action Print bis Ende 2024, die mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen verbunden sein wird. Flankiert werden diese konkreten Maßnahmen durch eine Vereinheitlichung der Wochenarbeitszeit auf 37,5 Stunden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die überwiegende Mehrzahl der Mitarbeitenden hat sich in Folge dieser Neuregelung seit November 2023 eine Reduzierung ihrer Wochenarbeitszeit um 1,5 oder 2,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich ergeben. Für das Unternehmen ermöglicht die Neuregelung eine effizientere Kopplung der Arbeitszeit an Maschinenlaufzeiten und Schichten.

„In den vergangenen Jahren haben wir bei Mohn Media vorwiegend in moderne Produktionsanlagen und neue IT-Systeme investiert“, so Mohn Media-Geschäftsführer Dirk Kemmerer, „aktuell fließen die Investitionsmittel vor allem in die Umsetzung der Arbeitszeitharmonisierung, die zu 100 Prozent den Mitarbeitenden zugutekommt und das Unternehmen eine siebenstellige Summe kostet.“ Dass dieses Geld gut angelegt ist, steht für den Manager außer Frage. „Es ist eine Situation, von der beide Seiten profitieren. Wir als Unternehmen können zukünftig viel besser planen, da durch die Vereinheitlichung der Wochenarbeitszeit sehr viel Komplexität aus dem System genommen wird und alle Mitarbeitenden können ihre Regelarbeitszeit jetzt wieder von montags bis freitags erbringen. Mehrarbeit wird zusätzlich entlohnt.“

Ralf Gerlach, Betriebsratsvorsitzender von Mohn Media, teilt diese Einschätzung: „Von Seiten der Belegschaft ist uns in den vergangenen Jahren immer wieder signalisiert worden, dass die verschiedenen Arbeitszeitregelungen zu vielen Problemen, aber auch zu Missstimmung in den Teams geführt haben. Die Tatsache, dass mehr als 98 Prozent aller Mitarbeitenden die von uns ausgehandelte Regelung unterstützen, zeigt, dass wir hier gemeinsam mit der Unternehmensführung den richtigen Weg eingeschlagen haben.“ Als besonders positiv bewertet Gerlach den Sachverhalt, dass Gegenstand der Verhandlungen auch eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung war.

Die Betriebsvereinbarung zur Beschäftigungssicherung haben die beiden Betriebsparteien nach langen Verhandlungen vor wenigen Tagen finalisiert. Dazu nochmals Dirk Kemmerer: „Mit der Zusage, betriebsbedingte Kündigungen bis zum 30. Juni 2025 für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszuschließen, die das neue Arbeitszeitmodell unterstützen, wollen wir den Beitrag honorieren, den sie für die Zukunftsfähigkeit von Mohn Media leisten.“

Hintergrund für die umfassenden Maßnahmen zur Zukunftssicherung bei Mohn Media sind die negativen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, von denen das Unternehmen zusätzlich zum strukturellen Wandel in der Druckindustrie betroffen ist. Nur ein Beispiel: Allein der Energiekostenanstieg führte seit Beginn des Krieges in der Ukraine zu zusätzlichen Kosten in zweistelliger Millionenhöhe. Hinzu kamen steigende Rohstoffpreise unter anderem für Papier, Farbe, Silikon, Paletten und Transporte sowie eine steigende Inflation. All dies hat sich in einem deutlich spürbaren Nachfragerückgang auf Kundenseite niedergeschlagen.

Über Mohn Media
Mohn Media - wir machen Druck! Tradition und Leistung seit 1835.
Die Mohn Media Mohndruck GmbH ist ein Tochterunternehmen von Bertelsmann Marketing Services. Mit unserem hochmodernen Maschinenpark stellen wir uns tagtäglich diversen Kundenanforderungen und erfinden uns dabei immer wieder neu, um am Puls der Zeit zu sein. Kataloge, Prospekte, Telefonbücher, Zeitschriften, Bücher und individuelle Direktmarketing-Materialien gehören zu unserem Druckportfolio. Unser breites Leistungsspektrum umfasst neben Publishingprodukten, vielfältigen Vorstufenleistungen sowie Druck- und Weiterverarbeitung eine Vielzahl an Zusatzdienstleistungen, die direkt auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind.

Gernot Wolf
 

Pressesprecher

 

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